In der Ratsversammlung der Stadt Leipzig am 05. Juli 2023 wurde der Bebauungsplan Nr. 392 „Wilhelm-Leuschner-Platz" beschlossen.
Das Plangebiet befindet sich in Leipzig-Mitte, im Ortsteil Zentrum-Süd zwischen Roßplatz, Grünewaldstraße, Windmühlenstraße und Peterssteinweg und ist das letzte innerstädtische Baufeld, das während des 2. Weltkrieges bis auf das Gebäude der Zentralmarkthalle komplett zerstört wurde. Die Zentralmarkthalle wurde in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts als Schandfleck betrachtet und abgerissen. 78 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges liegt nun ein Bebauungsplan vor, der ein neues innerstädtisches Quartier mit Wohnungen, Einzelhandel, Büros und Instituten ausweist. Zentrum des neuen Quartiers soll ein Gebäudekomplex sein, der künftig die Volkshochschule, die Musikschule und die von vielen Leipzigern zurückgewünschte Markthalle integriert.
Für die Markthalle ist ein lichtdurchfluteter überdachter Innenraum geplant, der von gastronomischen Betrieben umgeben sein soll. Die Marktstände sollen zwischen 20 und maximal 50 Quadratmeter groß sein. Weiterhin soll ein Einkaufsmarkt auf maximal 800 qm integriert werden. Die Ansiedlung eines konventionellen Discounters oder Supermarkts soll vermieden werden. Gewünscht wird ein Markt mit regionalen Produkten, der das Angebot der Marktstände ergänzt.
Für dieses Konzept liegt eine umfassende Machbarkeitsstudie vor, die sowohl die Realisierung durch die Stadt Leipzig als auch durch ein kommunales Unternehmen positiv einschätzt.
WLP_Tragfaehigkeitsanalyse.pdf (leipzig.de)
Quellen:
Wilhelm-Leuschner-Platz - Stadt Leipzig, https://www.leipzig.de/bauen-und-wohnen/stadtentwicklung/projekte/wilhelm-leuschner-platz
Autorin: Katrin Sardet