Auch in der Beamten- und Studentenstadt Münster ist ein hoher Nachfrageüberhang nach Wohnraum vorhanden. So zahlen Mieter für eine Neubauwohnung in begehrter Lage, etwa im lebendigen Kreuzviertel, mittlerweile bis zu 16 Euro je Quadratmeter. Käufer zahlen im Kreuzviertel pro neu gebautem Quadratmeter zwischen 5.000 und 6.000 Euro. Am innerstädtischen Aasee wird es noch kostspieliger: Für ein Penthouse in der Annette-Allee verlangt der Anbieter 10.000 Euro je Quadratmeter. Teurer wohnt man in Nordrhein-Westfalen nur noch in Düsseldorf.
Um die Nachfrage zu bedienen, kommt nach dem Abschied der in Münster stationierten Briten die Umwandlung von Kasernengeländen und knapp 800 Wohneinheiten gerade recht. Sie bietet städteplanerisch große Chancen. Hunderte Bürger haben in Workshops Ideen für die betroffenen südlichen Stadtteile Gremmendorf und Angelmodde sowie die westliche Roxeler Straße entwickelt. Sie sollen in den nun ausgeschriebenen Wettbewerben als Orientierung dienen.
(Quelle: capital.de, 31.01.2017)