Die Aussichten Münchens als Immobilien-Investmentdestination bleiben positiv. Und das obwohl neben Inflation, gestiegenen Zinsen und zunehmenden ESG-Anforderungen die europäische Immobilienbranche im Jahr 2023 mächtig unter Druck geraten ist. Das Urban Land Institute (ULI) interviewte Ende des vergangenen Jahres bereits zum 21. Mal Fachleute aus ganz Europa zu Ihren Erwartungen, Hoffnungen aber auch Ängsten. Zu den großen Herausforderungen zählen neben dem Zinsumfeld und der Digitaltransformation vor allem die eingangs erwähnten ESG-Aspekte. Insbesondere Banken, Kreditgeber und institutionelle Investoren werden als treibende Kräfte für eine raschere Umsetzung von ESG ausgemacht. Der Münchner Stadtrat hat diesbezüglich ein eigenes Programm auf den Weg gebracht: „Wohnen in München VII“, mit zwei Milliarden Euro Finanzvolumen bis 2028 für geförderten und klimagerechten Wohnraum.
Insgesamt schnitt die bayerische Landeshauptstadt im 30 Städte umfassenden Ranking („Cities to watch“) als zweitbeste deutsche Stadt nach Berlin auf Rang 7 ab. München punktet besonders mit den Themen qualifizierte Arbeitskräfte und Zukunftsunternehmen.
Den ganzen Bericht gibt es unter emerging-trends-in-real-estate-europe-2024.pdf (pwc.at) zu lesen.
Ganz so positiv spiegeln sich die Zukunftserwartungen noch nicht in den Auswertungen des Gutachterausschusses wider.
Jüngst veröffentlichte der Gutachterausschuss der LH München seinen Frühjahrsticker 2024. Demnach ist in den ersten Monaten des Jahres 2024 eine Steigerung der Vertragszahlen von 38% und des Geldumsatzes von 30 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum festzustellen. Gleichwohl beläuft sich der Preisrückgang für Wohnbaugrundstücke (individueller Wohnungsbau) auf rund 20 %. Weitere Ergebnisse für Objekte in durchschnittlichen und guten Lagen:
Den ganzen Bericht finden Sie hier zum Download: Fruehjahrsticker_2024.pdf (muenchen.de)
Die Bodenrichtwerte zum Stichtag 01.01.2024 sowie der Immobilienmarktbericht 2024 erscheinen voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2024.
Autor: Daniel Götz
Foto: Stefan Rehr