Energetische Effizienz bei Gebäuden rückt auch beim Kauf einer Eigentumswohnung zunehmend in den Fokus. Mehr oder minder streitbare EU-Gesetze zu Mindeststandards für die Energieeffizienz von Wohngebäuden befinden sich in Bearbeitung. Es zeichnet sich ab, dass ab 2033 alle Gebäude mindestens die Energieeffizienzklasse D ausweisen müssen. Immobilien mit Energieeffizienzklasse E, F, G oder H müssen somit voraussichtlich bald energetisch saniert werden.
von bis zu 1.500 Euro/m² müssen Käufer von Eigentumswohnungen bezahlen, die die Energieeffizienzklassen A+ bis D laut Gebäudeenergiegesetz erfüllen, gegenüber Objekten, die lediglich die Klassen E bis H erreichen. Das ergeben Berechnungen des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts im Auftrag der Postbank. Die höchsten Zuschläge unter Großstädten wurden demnach in Frankfurt am Main mit 1.510 Euro/m² beobachtet, gefolgt von Hamburg (1.392 Euro/m²) und München (1.385 Euro/m²). In Berlin beträgt der Zuschlag im Mittel 1.073 Euro/m².
In Stuttgart beträgt der Preisaufschlag etwa 645 Euro/m².
Die kommende EU-Gebäuderichtlinie wird voraussichtlich bis 2030 mindestens die Einhaltung der Effizienzklasse E, ab 2033 der Klasse D fordern (Endenergieverbrauch maximal 160 bzw. 130 kWh/m² p.a.). Gebäuden mit schlechteren Werten droht dann die Sanierungspflicht.
Dies und weitere interessante Informationen finden Sie auf der Internetseite der Postbank. Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional beleuchtet (siehe auch: https://www.postbank.de/unternehmen/medien/meldungen/2023/september/immobilien-diese-rolle-spielt-energieeffizienz-beim-wohnungskauf.html)
Autor: Martin Stöckel